Schule ohne Rassismus - SOR
Seit Juli 2013 darf sich das MGL "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage", abgekürzt SOR - SMC, nennen. In dem vorangehenden Schuljahr hatte sich die damalige SV dafür entschieden, dieses Projekt am MGL einzuführen. SOR - SMC ist also vor allem ein Projekt von und für Schüler.
Die SV organisierte damals eine Umfrage unter allen Schülern und Lehrern der Schule, ob sie dafür sind, dass das MGL "Schule ohne Rassismus" wird. Um diesen Titel zu erhalten, müssen mindestens 70% aller Befragten dafür stimmen, weiterhin braucht man einen Schulpaten/eine Schulpatin und die Schule muss sich verpflichten, jedes Jahr Projekte zu einem oder mehreren Themen wie zum Beispiel Rassismus, Antisemitismus, Rechtsextremismus, Flucht und Asyl, etc. durchzuführen.
Unsere Patin ist die Bonner Theaterschauspielerin Birte Schrein. Bekannte Paten anderer Schulen sind zum Beispiel Cem Özdemir, Dr. Ursula von der Leyen, Dr. Gregor Gysi, Karl-Heinz Rummenigge oder Dr. Dieter Zetsche. In Deutschland gibt es inzwischen ca. 1200 Schulen ohne Rassismus. SOR - SMC ist damit das größte Schulnetzwerk in Deutschland. Es wird von Berlin aus koordiniert und hat seit Bestehen viele Preise und Auszeichnungen erhalten, z.B. den Förderpreis "Demokratie leben" des Deutschen Bundestages oder den Aachener Friedenspreis. Auch in Belgien, Spanien und Österreich gibt es das Projekt.
SOR - SMC orientiert sich an der 2009 auch in Deutschland in Kraft getretenen Grundrechte-Charta der EU und wendet sich gegen Diskriminierung aller Art. Es geht positiv formuliert bei dem Projekt darum, das Schulklima nachhaltig so zu verändern, dass im Schulalltag die Stärkung von Zivilcourage gezielt gefährdert wird und gegenseitige Achtung mit der Suche nach gemeinsamen Werten und Regeln einhergeht. Schülern an Schulen ohne Rassismus wird es punktuell ermöglicht, sich für die Teilnahme an Projekten gegen Rassismus zu bewerben. So hatte eine Schülerin des MGL die Gelegenheit an einem Austausch mit Israel teilzunehmen.